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VORWEG
Das japanische Wort
Bonsai
besteht aus "bon" (Schale) und "sai" (Pflanze) und bedeutet so viel
wie „Baum in der Schale“ oder „Anpflanzung in der Schale“. Es beschreibt
die Kunst Pflanzen in einer verkleinerten Form zu gestalten und
stammt ursprünglich aus China.
Bei der Bonsaigestaltung ist man bestrebt eine miniaturisierte aber
realistische Darstellung der Natur zu erhalten. Der kleine Wuchs der Bonsai
wird nur durch die Anwendung verschiedener Techniken
erreicht. Jeder
Bonsai wäre ohne die Anwendung dieser Techniken
genau so groß wie seine Artgenossen in der freien Natur.
Bei uns unterscheidet man gern zwischen Freiland-und Zimmerbonsai.
Wobei man sagen muss, das es Zimmerbonsai eigentlich nicht gibt. In Ihren
Heimatländern stehen die Pflanzen, die wir gern als Zimmerbonsai
bezeichnen, in der Natur.
Das Hobby Bonsai ist sehr zeitaufwendig. Alles beginnt mit dem
aussuchen der Pflanzen. Zur Pflege gehört nicht nur das Gießen, dazu
gehört auch der Kronenschnitt, (welcher von Zeit zu Zeit
durchzuführen ist) und es geht hin bis zum drahten der Äste und kürzen
der Wurzeln. Durch das Drahten und den Kronenschnitt kann man die
Krone der
Bonsai formen. Mit dem kürzen der Wurzeln soll der Wuchs
der Pflanze klein gehalten werden.
Begonnen habe ich 1982, da bekam ich meinen ersten Bonsai geschenkt.
Zuerst habe ich vieles rund um
Bonsai und was damit zusammenhängt
gelesen. Das war nicht ganz einfach, denn in der DDR gab es nicht
viel Literatur zum Thema
Bonsai und
das Internet wurde erst Anfang der 1990er Jahren
massentauglich. In den ersten Jahren sind mir auch einige
Bonsai eingegangen.
Meist waren das
Bonsai die im Großhandel, oder wo auch immer, gekauft
wurden. (Geschenke) Am besten ist, man zieht sich seine Bäumchen selbst. Es
dauert zwar etwas bis man ein vorzeigbares Ergebnis erhält, aber bei
Bonsai rechnet man eher in Jahrzehnten als in Jahren.
Bonsai
sind also nichts für Ungeduldige.
Hier eine kleine Auswahl meiner
Bonsai.
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Durch das Abmoosen habe ich
einen neuen
Bonsai erhalten, der schon einige Jahresringe
besitzt. Das heißt, ich habe einen neuen
Bonsai der das
Alter des ehemaligen Astes hat.
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Hier sind die neuesten Bilder meines Ahorn von 2023. Das
rote Laub trägt er leider nur im Frühjahr und im Herbst. Im
Sommer ist das Laub grün.
Bei meinem Buchsbaum habe ich durch drahten
die Äste nach und nach von der Senkrechten in die Waagerechte
gezogen. Ich habe den Draht in die Äste und Wurzeln eingehängt, um so
auch die Wurzeln hoch zu ziehen. Was mir auch gut gelungen ist. Die Äste
kann man auch mit Draht (es muss ein entsprechend dicker Bonsaidraht
sein) umwickeln um sie zu biegen. Dabei können unschöne Einschnitte in
der Rinde entstehen, was man unbedingt vermeiden sollte.
(siehe Bild)
Unten seht Ihr noch ein Bild meines Buchsbaumes von 2023. Wenn man die
obigen Bilder
des Buchsbaumes von den Jahren 2001, 2007 und 2013 mit dem aktuellen
Bild vergleicht, kann man sehr gut die Entwicklung des Baumes sehen.